Im Hamburger Tierschutzverein (HTV) herrscht tierliche Vielfalt, so beherbergen wir nicht nur viele Arten und Rassen, sondern auch unzählige Mischlinge. Unsere Hunde erhalten jedoch nur die Chance auf ein liebevolles Zuhause, wenn sich Menschen statt für die Vermehrung von Tieren und einen Kauf, für die Adoption eines vierbeinigen Begleiters aus dem Tierheim entscheiden. Wer einen Mischlingshund adoptiert, lebt sogar mit einem echten Unikat.
Jeder einzelne Hund in unserer Obhut liegt uns am Herzen und ist auf seine Weise besonders – egal, woher er kommt oder wie er entstanden ist. Unser Ziel ist es, für alle uns anvertrauten Haustiere ein geeignetes Zuhause zu finden.
Lernen Sie unseren lebensfrohen Paco kennen, der es kaum erwarten kann, seine Menschen zu finden. Unsere Chica ist glücklicherweise einer rumänischen Tötungsstation entkommen und hat nun die Chance, hier ein Hundeleben in Sicherheit zu führen. Und auch der freundliche Simba möchte seinen Ruhepol finden und endlich ankommen dürfen. Diese drei Hunde stehen für all unsere Mischlinge: Sie verdienen es, ein eigenes Zuhause mit fürsorglichen Menschen zu finden.
Zucht und 'Schönheitsideale' mit gravierenden Folgen
In deutschen Tierheimen warten unzählige Mischlinge auf ihre Chance. Gleichzeitig boomt das Geschäft mit Rassehunden - was sich mittlerweile auch illegale Welpenhändler zunutze machen. Der Wunsch der Menschen nach besonderen Tieren und vielleicht auch der Wunsch, selbst etwas Besonderes zu sein, ist zudem oft Ursache von Qualzüchtungen. Dabei dient Zucht in erster Linie der Vermehrung, um mit Tieren ein Geschäft zu betreiben. Bestimmte „wünschenswerte“ Merkmale werden gezüchtet, was bei unterschiedlichen Rassen nachweislich zu typischen Krankheitsbildern führt. Unser Tierheim nimmt jährlich immer mehr Rassetiere mit Atemnot auf wie unseren Lennox – aber auch jene mit Neurodermitis, Bandscheibenvorfällen und weiteren anatomischen Problemen. Beispielsweise haben Chihuahuas zuchtbedingt ein instabiles Skelett sowie eine dünne, leicht verletzbare Schädeldecke. Anderen Schützlingen fehlen sogar Körperteile oder sie sind verstümmelt wie zum Beispiel bei Annelie. Viele Rassetiere sind wegen ihres Äußeren zudem oft außerstande, normal mit ihren Artgenoss*innen zu kommunizieren – wenn zum Beispiel der Schwanz und die Ohren sehr kurz sind oder das Gesicht faltig und damit bedrohlich wirkt wie etwa bei Englischen Bulldoggen. Solche Tiere werden daher überdurchschnittlich oft in schwere Beißereien mit Artgenoss*innen verwickelt.
Auch private Vermehrungen der Tiere unter katastrophalen Bedingungen für den Profit mehren sich. Bei vermeintlich seriösen Verkäufern von Lebewesen über eBay Kleinanzeigen und Co. erhalten Verbraucher*innen vernachlässigte, kranke, und traumatisierte Tiere, um die wir uns zu Hauf kümmern. Allein das Millionengeschäft mit dem Welpenhandel ist eine nicht zu unterschätzende negative Folge des Rassewahns – ebenso wie die Vermehrung tausender sogenannter Moderassewelpen im Ausland, die billig verramscht werden.
Geben Sie unseren Mischlingen eine Chance!
Derweil sind die Tierheime voll von tollen Hunden, darunter viele Mischlingshunde, die es nur einmal gibt – Unikate also. Aber auch Jungtiere und ganz verschiedene Rassen sind bei uns vertreten. Wir setzen immer auf eine persönliche Vermittlung, bei der die Interessenten und das Tier Gelegenheit haben, einander in ihrem Tempo kennenzulernen und sich zu beschnuppern. Geben Sie einem unserer Tierheim-Schützlinge eine Chance und verändern Sie damit Ihre und seine Welt.