Etwa 50 Millionen Tiere sterben jährlich in der Pelzindustrie. Für einen Pelzmantel werden bis zu 20 Füchse, 60 Nerze, 50 Waschbären oder 200 Chinchillas brutal getötet, an Kapuzen und Mützen sind auch Hunde und Katzen zu finden. Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) warnt: Hände weg von Pelz-Produkten! Mit unserer Fotoaktion setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen diese sinnlose und todbringende Mode. Machen Sie mit!

Ein Geschäft mit Leid und Tod

Erst kürzlich wurden in Dänemark auf einen Schlag 2,5 Millionen Nerze getötet - fast halb so viele Tiere, wie das Land Einwohner hat. Die Nerze waren mit einer mutierten Form des Corona-Virus infiziert, die bereits auf Menschen übertragen wurde. Worüber kaum jemand sprach: dass so viele Tiere überhaupt für die Pelzindutrie gezüchtet wurden und ursprünglich dafür "verbraucht" werden sollten. Was das Pelzgeschäft in Europa angeht, ist Dänemark trauriger Spitzenreiter. Auf etwa 1600 Farmen werden mehr als 17 Millionen Nerze gezüchtet. Platz zwei belegt Polen. Die Tiere in den Farmen stehen durchgehend in Drahtkäfigen eingepfercht auf Gitterrosten – die heute üblichen Haltungssysteme für Tiere in der Pelzproduktion. Füchse, Nerze, Nutrias, Chinchillas und weitere Geschöpfe werden so auf grausame Weise jeder Chance beraubt, sich artgemäß zu verhalten und zu leben. Pelz ist, wie viele glauben, kein Abfallprodukt anderer „Industriezweige“: Die Tiere werden extra für die grausame Mode ihrem natürlichen Lebensraum entrissen, gezüchtet, gequält und getötet. Etwa in Fangeisen gefangen, kämpfen Tiere Stunden bis Tage um ihr Leben, bevor sie an Erschöpfung, Durst oder an ihren Verletzungen sterben. Bei vergeblichen Befreiungsversuchen reißen sie sich tiefe Wunden ins Fleisch, verrenken oder brechen sich die Gliedmaßen oder beißen sie gar ab. Die weltweit wichtigsten "Lieferanten" von Pelz aus freier Wildbahn sind die USA, Russland und Kanada.

Pelz ist kein Abfallprodukt anderer „Industriezweige“: Die Tiere werden extra für die grausame Mode gezüchtet, gequält und getötet.

Widerstand gegen grausame die Industrie wächst

Machen Sie mit bei unserer Fotoaktion gegen Pelz!

Doch es gibt auch gute Neuigkeiten: Nachdem in Deutschland im Frühjahr 2019 die letzte Pelzfarm ihre Türen geschlossen hat, werden in den Niederlanden ab 2024 alle Pelzfarmen verboten sein und Norwegen will seine Fuchs- und Nerzfarmen bis 2025 schließen. In Tschechien ist die Zucht von Tieren für Pelz bereits seit Anfang 2019 verboten. Den Status quo in weiteren Ländern finden Sie bei PETA. Auch namhafte Marken wir Prada, Gucci, Armani und Burberry haben sich von der tierquälerischen Mode losgesagt.

Mit unserer jährlichen Fotoaktion zeigen wir ebenfalls, wie gut wir ohne Pelz auskommen und wie man ihn - wenn überhaupt - lebendig und liebenswert trägt. Bereits seit 2014 setzt sich der HTV als Teil der „Fur Free Alliance“ gegen das Halten und Töten von Tieren für Pelz ein. So bleibt unser Tierheimgelände auch weiterhin pelzfreie Zone!

Machen Sie mit und schicken Sie uns ein Foto (in guter Auflösung) von sich mit Ihrem Gesicht und Ihrem pelzigen Liebling, den Sie tragen oder der auf Ihnen liegt, an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., um zu sagen: „Nur so trägt man Pelz!“ Die Fotos veröffentlichen wir dann anonymisiert.

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Vermeintlicher Kunstpelz oft echt

Auf leidbringende Accessoires wie einen Pelzkragen lässt sich leicht verzichten. Foto: Vier Pfoten

Ist Kunstpelz eine Alternative? Nein. Die Kunstfelle sind kaumt mehr vom Echtfell zu unterscheiden – und damit machen die Träger*innen ebenfalls Werbung für Echtpelz. Hinzu kommt, dass die Pelzprodukte in deutschen Modegeschäften und Kaufhäusern sogar oft falsch deklariert sind und als „Kunstpelz“ oder ohne Informationen als „Textil“ ausgezeichnet werden. Echtpelz kostet heutzutage nur noch wenige Euro und ist in Discountern zu finden: Jackenkapuzen, Accessoires, Westen und Schuhe sind in vielfältigster Ausfertigung mit Leichenteilen versehen – selbst als Anhänger gibt es die traurigen Reste von Lebewesen.

Wie Sie Echtpelz erkennen können und welche Warenhäuser diese Unmode nicht anbieten, erfahren Sie bei unserem Dachverband, dem Deutschen Tierschutzbund, hier.