Pflanzliche Alternativen schonen die Tiere und die Umwelt - und sind obendrein lecker! Foto: Vegan Taste Week

Auf tierliche Produkte zu verzichten, ist heute gar nicht mehr schwer: dank leckerer Alternativen und dem guten Gefühl, einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt zu nehmen. Wir liefern Ihnen anlässlich des Weltvegantags wichtige Fakten zum aktuellen Konsum und geben Ihnen hilfreiche Tipps für Ihren nächsten Einkauf.

Mehr als 50 Millionen Tote für die Tonne

Pro Tag werden hierzulande im Schnitt mehr als zwei Millionen Tiere geschlachtet. Im gesamten Jahr 2020 starben neben weiteren Tieren allein 53,2 Millionen Schweine, 3,2 Millionen Rinder und 6,2 Millionen Jungmasthühner. Deutschlands Tiere in industrieller Haltung sind von Geburt an für den Teller vorgesehen und werden im Akkord gemästet, wieder andere als Gebärmaschinen und „Milchproduzentinnen“ missbraucht, bevor sie sterben müssen, oder sie legen fast täglich ein Ei für den menschlichen Konsum, bis ihr Körper ausgezerrt ist. Doch nicht einmal alle toten Tiere landen auf dem Teller: Mehr als 50 Millionen Geschöpfe sterben jährlich für die Tonne – sie werden einfach weggeworfen.

Wie sieht Ihr Konsum aus?

117 Hühner und weitere Tiere konsumiert ein Bundesbürger innerhalb von zehn Jahren. Foto: Blitzrechner
Der Klimafußabdruck eines Durchschnittsdeutschen liegt derzeit bei rund 11 Tonnen CO² pro Jahr. Wenn alle Bundesbürger:innen als Einstieg in die vegetarische/vegane Ernährung nur einmal pro Woche auf Fleisch verzichten würden, könnte das zu einer jährlichen Einsparung von rund neun Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen führen. Das entspricht umgerechnet 75 Milliarden PKW-Kilometern, wie eine umfangreiche WWF-Studie zeigt.

Mithilfe des Fleisch-Rechners ermitteln Sie jetzt Ihren eigenen Konsum und erfahren direkt, wie sich dieser auf den Ausstoß von Treibhausgasen auswirkt.

6 Gründe für die Umstellung zur veganen Ernährung (neben dem Tierschutz):

  • Mehr Nahrung: Schätzungen zufolge könnten dann bis zu 4 Milliarden Menschen mehr satt werden. Denn derzeit werden Unmengen an Getreide und Soja an Nutztiere verfüttert, während mehr als 800 Millionen Menschen akut hungern.
  • Mehr Land: Ließe man die Nutztierhaltung auslaufen, stünden etwa 33 Millionen Quadratkilometer Land wieder zur Verfügung - das ist mehr als die Fläche des afrikanischen Kontinents. Noch nicht eingerechnet: die Fläche für das Futter.
  • Den Klimawandel bremsen: Allein in Deutschland könnten wir so 91 Millionen Tonnen CO² einsparen. Zusätzlich würden die neuen Veganer:innen den Ausstoß von Treibhausgasen wie Methan und Lachgas um mehr als 80 Prozent reduzieren.
  • Wasserressourcen sparen: 70 Prozent des globalen Wassers werden für die Landwirtschaft genutzt. Für 1 Kilogramm Rindfleisch werden z.B. 15.000 Liter Wasser verbraucht, für 1 Kilogramm Obst nur 900 Liter Wasser.
  • Regenwald schonen: Über 80 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche wird für Futter und als Weidefläche für sogenannte Nutztiere benötigt. Neues Land entsteht nur durch die Abholzung von Regenwald.
  • Geld sparen: Im Gesundheitswesen ließen sich laut Forscher:innen derart jährlich rund 900 Milliarden Euro weltweit einsparen. Dazu käme durch die Reduzierung der Klimagase eine Einsparung von bis zu 500 Milliarden, sagen Expert:innen.

• Weitere spannende Infos finden Sie bei galileo.tv.

Tolle Tipps und Rezepte für Ihren Einkauf

Wie wäre es mit veganem Zwiebelmett? Das Rezept finden Sie bei der Vegan Taste Week! Foto: La Veganista
Das Rezept zu der Pizza wie aus dem Steinofen finden Sie bei der Bloggerin Nicole Just.

Herzhafte Linsensuppe, die schmeckt und satt macht von Nicole Just.
Das Rezept für diesen saftigen Möhren-Nuss-Kuchen finden Sie bei uns.

Bei der Umstellung helfen viele leckere Alternativen und Rezepte zu unterschiedlichsten Anlässen. Tierschutzorganisationen wie Peta geben hilfreiche Tipps beim Einkaufen, bei unter anderem der "Vegan Taste Week" können Wochenpläne für jeden Bedarf mit tollen Rezepten heruntergeladen werden. Auch Blogger:innen wie Nicole Just liefern abwechslungsreiche Gerichte für jeden Tag. Unser Dachverband, der Deutsche Tierschutzbund, hat passend zur Weihnachtszeit zudem ein veganes Backbuch veröffentlicht, in dem 28 prominente Köch:innen ihre Rezepte teilen.

Machen Sie sich gemeinsam mit uns auf den Weg – für die Tiere und unserer Umwelt zuliebe.