Das internationale Ausmaß des Welpenhandels ist schier endlos. In Osteuropa werden Hundekinder im Akkord für den deutschen Markt produziert und auf Online-Plattformen wie eBay Kleinanzeigen in kürzester Zeit verkauft. Unsere Tierschutzberaterin Sina Hanke erläutert in einem Beitrag des ZDF-Formats Frontal 21, wie die Händler vorgehen und wie sich der skrupellose Handel nicht nur auf unser Tierheim auswirkt. Im Beitrag kommen zudem das Tierheim Passau, die Bundespolizei, ein ehemaliger Welpenhändler, Aktivistinnen von Vier Pfoten, eine Tierärztin und eine Käuferin zu Wort.
Die Hündinnen und ihre Welpen werden in Kellern und Verschlägen gehalten und sehen nicht das Tageslicht. Sie leben in ihren Exkrementen, nicht selten komplett unversorgt und eisigen Temperaturen schutzlos ausgeliefert, wie der ZDF-Beitrag anhand einer "Produktionsstätte" in Polen offenlegt. Die Welpen werden mit nur wenigen Wochen und vorgetäuschtem Impfschutz ihren Müttern entrissen und auf offener Straße in Deutschland den neuen Halter*innen in die Arme gedrückt - wegen Corona ginge die Übergabe angeblich nur draußen.
Jene, die die Hunde retten und schützen wollen, werden massiv bedroht und sogar tätig angegriffen, was unseren Tierschutzberaterinnen leider auch schon widerfahren ist. Trotzdem kämpfen wir weiter. Denn das tödliche Geschäft wird erst enden, wenn Menschen endlich aufhören, das System mit ihrem Geld zu unterstützen. Jeder Kauf beweist den skrupellosen Händlern, wie lukrativ ihr Handeln auf Kosten der Tiere ist. Jede Woche kommen neue Hundekinder in unsere Obhut - denn auch nach der Festnahme eines bekannten Hamburger Händlers im vergangenen Jahr geht der Verkauf ungebremst weiter. Erst kürzlich nahmen wir beispielsweise sieben Malteser-Welpen auf. Bei den drei jüngsten, erst vier Wochen alten Hunden, waren gerade einmal die Spitzen der oberen Eckzähne sichtbar, die restlichen Zähne noch gar nicht durchgebrochen. Bitte schauen Sie sich den Beitrag von Frontal 21 an und teilen Sie Ihr Wissen mit Ihrer Familie, Ihren Freunden und Ihrer Umgebung, damit immer mehr Menschen begreifen können, was hinter diesem perfiden und betrügerischen Geschäft steht.