Die German Rex Marlene und Molly hoffen aufs große Vermittlungsglück im Tierheim "Rote Erde".

Wir sind ein sicherer Hafen für alle Tiere – auch in Krisenzeiten. Aber was müssen wir dafür eigentlich leisten? Wir wollen Ihnen das gerne zeigen und da es unmöglich ist, alles, was an einem Tag im Tierheim des HTV geschieht, zu berichten, haben wir uns überlegt, wir zeigen mal, welche Tiere so an einem Tag zu uns kommen und welche uns verlassen. Die Vermittlung von Tieren ist dabei eine der schönsten und wichtigsten Aufgaben – besonders in der aktuellen Situation, in der wir uns so sehr bemühen, weiter ständig aufnahmebereit zu bleiben. Da wir aber als eines der ganz wenigen Tierheime, wenn nicht sogar als einziges Tierheim in Deutschland, Tiere jeglicher Art und unabhängig von ihrem Zustand aufnehmen, stellen sich uns vielfältige Aufgaben.

Ein Tag im Tierheim des HTV bedeutet 24 Stunden Dienst, denn unser Tierheim ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Tiere in Not geöffnet und auch unsere mobilen Tierretter*innen sind (im Wechsel) permanent im Einsatz.

Dieser verwaisten Ringeltaube bieten wir ein sicheres Obdach, um sich bei einer Amme zu erholen.

Lesen Sie hier, wer am gestrigen Tag, dem 21. April 2020, in unsere Obhut kam: Insgesamt nahmen wir 27 Tiere auf. Wir gaben den vier Katzen Nala, Kisa, Dino und Alex ein Obdach. Dino war so schwer am Kopf verletzt, dass er aktuell noch in einer externen Fachklinik behandelt wird. Darüber hinaus wurde uns leider unsere Hündin Lady zurückgebracht, da ihre neue Halterin eine Tierhaarallergie hat, mit der sich gar nicht rechnete. Weitere 22 neue Schützlinge auf Zeit bei uns im Tierheim sind einheimische Wildtiere, darunter neun Entenküken, ein Maulwurf, sechs Tauben, zwei Eichhörnchen und eine Elster.

Ein Tierheim wie das unsere funktioniert nur, wenn sich zum Kommen auch das Gehen gesellt. Unsere drei Farbratten Rudi, Klaus und Theo fanden ein fürsorgliches Zuhause, 23 weitere Schützlinge – zwei Kaninchen, fünf Hunde und 16 Katzen – haben wir in vertrauensvoller Zusammenarbeit an den Tierschutzverein Rheine und Umgebung e.V. und sein Tierheim Rote Erde weitergegeben. In ländlicher Umgebung haben die Tiere nun noch bessere Chancen, ein geeignetes dauerhaftes Zuhause zu finden. Wir drücken allen Tieren ganz fest die Daumen, dass es ihnen jetzt nur noch gut ergeht und sich alles wunderbar für sie fügt. Ein Hund und eine Katze konnten zudem in ihr geliebtes Zuhause zurück: Der Rüde Capper kam als Fundtier zu uns und die Katze Nicki wurde nach einer umfangreichen Beratung durch unsere Tierpflegerinnen im Katzenhaus wieder von ihrer Halterin nach Hause geholt. Meistens ist das für uns auch ein toller Moment, nur selten haben wir Sorge, dass es dem Tier dort nicht gut ergeht oder wir es bald wieder bei uns aufnehmen müssen. Drei Drosseln konnten wir erfolgreich auswildern. Am gestrigen Tag haben also 31 Tiere unser Tierheim wohlbehalten wieder verlassen.

Immer wieder kommen auch Tiere bereits tot oder sterbend zu uns, andere müssen eingeschläfert werden. Von den Tieren, die gestern in unsere Obhut kamen, mussten wir leider einen Igel bei der Eingangsuntersuchung erlösen. Der von uns aufgenommene Maulwurf und ein Entenküken starben am Folgetag. Zudem konnten wir einem Eichhörnchen und einem Graugansküken, die wir am 21. April aufnahmen, nicht mehr helfen. Sie gingen ebenfalls am 22. April von uns. Zwei Stadttauben und eine Drossel, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt bei uns aufgenommen wurden, mussten wir auch am 21. April von ihrem Leid erlösen.

Hier lernen Sie viele der Tiere hinter den Zahlen kennen.

Wenn unser bedingungsloser Einsatz für alle Tiere Sie berührt und begeistert, dann übernehmen Sie gerne eine Tierheim-Patenschaft! Mit dieser verlässlichen Unterstützung helfen Sie uns sehr auch Krisenzeiten zu meistern. Wir wissen, dass zurzeit viele Leute auch finanzielle Sorgen haben, umso mehr freuen wir uns jetzt über jede Spende, die unsere Arbeit ermöglicht.