Nur wenige Kühe sehen ihre Kinder aufwachsen. Grafik: Maxie Perlberg/www.perlberg-design.com

Wir wünschen allen Müttern einen schönen Muttertag! Nicht nur heute soll es ihnen gutgehen! Lasst uns aber das Leid der Kuhmütter nicht vergessen, die nach ihren Kälbchen schreien, wenn sie ihnen, wie in der Milchindustrie üblich, direkt nach der Geburt entrissen werden. Die sogenannten Milchkühe erfahren diesen Trennungsschmerz regelmäßig in ihrem viel zu kurzen Leben, denn eine Kuh gibt nur Milch, wenn sie ein Kind geboren hat.

Die Muttermilch, eigentlich als Nahrung für das Kälbchen gedacht, wird für den menschlichen Konsum geraubt. Für ihr Kind würde eine Kuh am Tag etwa acht Liter Milch geben – eine hochgezüchtete Milchkuh "produziert" bis zu 50 Liter Milch am Tag.

Als Herdentier allein auf nur einem Quadratmeter – ein trauriger Start ins Leben.

Das Kälbchen bekommt statt Muttermilch angerührtes Milchpulver per Plastikzitze verabreicht. Es verbringt seine ersten Lebenswochen allein in einem Kälberiglu oder einer Einzelbox auf einer Fläche von nur etwa einem Quadratmeter. Es muss ohne die Mutter und den so nötigen Sozialkontakt zu Artgenossen ins Leben zu starten! Männliche Kälber werden gemästet und mit nur etwa sechs Monaten geschlachtet. Ihre Schwestern erleiden das Schicksal der Mütter: Um die Massennachfrage nach Milch zu bedienen, leiden die Tiere unter Zwangsbesamung, Schwangerschaft, Geburt, Trennung von ihren Kindern und erneuter Besamung – bis sie nach spätestens fünf Jahren Ausbeutung im Schlachthaus landen. Die Chance auf ein natürliches Lebensalter von etwa 20 Jahren wird den Kühen der Milchrassen verwehrt.

So sollte es immer sein: Nach der Geburt an Mutters Seite.

Rund 3,9 Millionen Kühe werden in Deutschland zur Milchproduktion gehalten. Die Zahl der Milchkühe nimmt seit einigen Jahren immerhin stetig ab – was sicherlich auch daran liegt, dass immer mehr Menschen zu pflanzlichen Alternativen greifen. Dass trotz sinkender Zahl die Milchleistung der Kühe steigt, zeigt jedoch deutlich, wie sehr die Tiere ausgebeutet werden. Auch das frische Grün der Wiesen und Weiden, wie in der Werbung oft verherrlichend dargestellt, sehen nur wenige der Tiere: Etwa 87 Prozent aller Milchkühe in Deutschland werden in offenen Laufställen gehalten. Nur knapp 31 Prozent der deutschen Milchkühe haben circa sechs Monate pro Jahr Weidegang. Und auch die Anbindehaltung gibt es noch: Etwa jede neunte Milchkuh wird in einem Anbindestall gehalten – übrigens auch in Bio-Betrieben!

Ausbeutung und Bewegungsmangel machen die Kühe krank – fast alle haben eine schmerzhafte Brustdrüsenentzündung (Mastitis). Viele Kühe können nach jahrelanger Ausbeutung krank und erschöpft nicht mehr aufstehen und laufen. Unzählige dieser Downer-Kühe genannten Tiere liegen im Sterben, wenn sie geschlagen, getreten, gezerrt oder gar per Seilwinde in den Transporter geladen werden, der sie in den Schlachthof befördert. Da die inländische Nachfrage nach Fleisch von Milchrassen gering ist, werden die Tiere oft über tausende von Kilometern auf Tiertransporten ins Ausland verfrachtet – lebend: Ein zusätzliches, unermessliches Leid für die Kühe.

Daher bitten wir Sie im Namen der Mutterkühe: Verzichten Sie möglichst auf Tiermilch und probieren Sie pflanzliche Alternativen wie Soja-, Hafer-, Kokos, Nuss-, Mandel-, Dinkel-, Hanf- oder Reismilch aus.

Unser Arche-Noah-Tier Klara Kuh steht symbolisch für alle Milchkühe, die für den menschlichen Konsum ausgebeutet werden. Setzen Sie bitte ein Zeichen gegen dieses Leid, indem Sie unser Arche-Noah-Stofftier Klara Kuh verschenken – oder sich selbst schenken! Ein Stofftier kostet 15 Euro. Bitte überweisen Sie uns vorab die Summe für Ihre gewünschte Anzahl von Tieren plus einmalig 4 Euro Versandkosten. Schicken Sie uns bitte zudem diesen Bestellschein zu, damit wir wissen, wie viele Stofftiere Sie haben möchten. Sobald Ihre Überweisung bei uns eingetroffen ist, schicken wir Ihnen Klara zu. Vielen Dank!