Bereit für den gemeinsamen Start in ihr neues Leben: Die Geschwister Nele (l.) und Mia.

Pressemitteilung

Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) ist ein sicherer Hafen für alle Tiere. Im Tierheim Süderstraße kommen regelmäßig auch Katzenkinder zur Welt oder werden aufgrund einer Notlage aufgenommen und bestmöglich versorgt. Aktuell beherbergt der HTV etwa 100 Katzenwelpen und Jungkatzen – viele von ihnen sind schon bereit, in eine liebevolle Familie zu ziehen.

Die Maikatzen Nele und Mia wurden von der Katzenrettung des HTV in Georgswerder gefunden und in das Tierheim Süderstraße gebracht. Sie lebten mit ihrer verwilderten Mutter auf der Straße und waren auf Hilfe angewiesen. Mia und Nele sind zwei von fast 100 Katzenwelpen und Jungkatzen in der Obhut des HTV. Mehr als 30 von ihnen, so auch das Geschwister-Duo, sind bereits frei für die Vermittlung. Unter den Jungtieren befinden sich neben Europäisch-Kurzhaar-Katzen auch immer wieder Rassekatzen. Tierheimleiterin Susanne David erläutert: „Uns ist sehr daran gelegen, dass die jungen Katze nicht länger als nötig im Tierheim aufwachsen. Wir freuen uns daher ausdrücklich, wenn Katzenfreund*innen einen Schützling im Tierheim adoptieren, anstatt zu Züchter*innen zu gehen oder ein Tier bei eBay Kleinanzeigen zu kaufen.“

Nele wünscht sich einen fürsorglichen Platz zum Schmusen und Toben.
Stine und Mathilda* suchen gemeinsam ihr neues Glück.
Die vorsichtige Rike* wünscht sich Gesellschaft in ihrem zukünftigen Heim.
Auch der aufgeweckte Henry* möchte umziehen.
Leika* entspannt sich - bald schon in ihren eigenen vier Wänden?
Die schüchterne Filou* braucht achtsame Menschen.

Die Katzenkinder können ab einem Alter von zwölf Wochen adoptiert werden. Um eine Vermehrung zu verhindern, werden sie im HTV kostenfrei kastriert, sobald sie alt genug sind. Das geschieht ab einem Alter von sechs Monaten, dann werden sie auch gechippt. „Damit die Tiere Beschäftigung haben und ein artgemäßes Zuhause bekommen, vermitteln wir sie generell zu zweit oder zu mindestens einer Katze, die sich bereits im zukünftigen Zuhause befindet“, erläutert Susanne David. Die Bedürfnisse der kleinen Samtpfoten sind dabei ganz unterschiedlich. Manche der Jungkatzen benötigen nach der Kastration Freigang, um sich richtig wohl zu fühlen. Wiederum andere Katzen können auch gut zu zweit in einer geräumigen Wohnung leben. Über einen gesicherten Balkon oder eine Terrasse, würden sich alle Katzen natürlich freuen.

Allein während der Sommerferien 2019 wurden 83 Katzen mutmaßlich ausgesetzt und im HTV untergebracht, darunter auch viele Jungtiere. Insgesamt betreut der HTV zurzeit 311 Hauskatzen im Tierheim Süderstraße (Stand 3.9.2019). Nicht selten werden trächtige Tiere oder Katzenmütter mit ihren Kleinen gemeinsam aufgefunden und bedürfen der Hilfe. Auch Welpen ohne Mutter werden aufgepäppelt und großgezogen. Hinter den Funden steckt leider allzu oft eine grausame Entledigung des unerwünschten Nachwuchses. Anlässlich der hohen Anzahl von Katzenkindern appelliert der HTV dringend an alle Tierhalter*innen, ihre Katzen und Kater kastrieren und chippen zu lassen. Die Kastration ist ein extrem wichtiger Beitrag zum Tierschutz. Aber auch die Registrierung des Chips in einem Register muss erfolgen – zum Beispiel bei Findefix, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, oder bei Tasso. Mit Hilfe eines registrierten Chips kann ein gefundenes Tier seinen Halter*innen schnell zugeordnet werden.

*Lernen Sie hier auch Stine, Mathilda, Leika, Rike und Filou sowie Henry kennen.