Pressemitteilung vom 12.12.2022

Steigende Strom-, Benzin- und Heizkosten sowie erneute Corona-Einschränkungen, die zu wirtschaftlicher Not führen könnten lassen uns mit jährlich etwa 11.000 zu versorgenden Tieren in unserem Tierheim sorgenvoll auf die kommenden Monate blicken. Als gemeinnützige Hamburger Institution, die zwei Drittel ihres Jahresbudgets von etwa sechs Millionen Euro aus der Großzügigkeit tierlieber Menschen generieren muss, befürchten wir einen gewaltigen Rückgang der Spendenbereitschaft.

Darum der Appell: Würden alle Hamburgerinnen und Hamburger jeweils nur einen Euro für unsere Schützlinge spenden, könnten wir zuversichtlicher in die Zukunft blicken. Mit der Winterspenden-Plakataktion „Hamburg, wir brauchen Dich!“ machen wir in der Stadt auf unsere Probleme aufmerksam – und bittet beim Plakatieren um Hilfe.

Sprit für die mobile Tierrettung, Tierfutter und beheizte Unterkünfte für 11.000 Tiere im Jahr: Immer höhere Kosten belasten HTV-Haushalt

„Wir rechnen mit einer sinkenden Spendenbereitschaft, weil alle Leute in dieser unsicheren Zeit versuchen, ihr Geld zusammenzuhalten“, so unsere 1. Vorsitzende  Janet Bernhardt. „Hinzu kommt, dass weniger Menschen es sich leisten können, ein Haustier zu adoptieren – wir stellen uns daher auf einen spürbaren Rückgang von Vermittlungen ein, der sich natürlich auch in unserer Auslastung niederschlagen wird“, ergänzt Bernhardt, „Wir merken es schon jetzt: Aussetzungen, Vernachlässigungen und Abgabeanfragen im Tierheim nehmen zu“.

Wir benötigen Zuwendungen für große Projekte

„Gerade jetzt stehen uns umfangreiche Projekte bevor, die große Summen verschlingen werden“, so Bernhardt. Dazu zählt vor allem die Sanierung des Alten Katzenhauses, das im Sommer 2021 wegen Einsturzgefahr geschlossen werden musste. Allein dieses Bauprojekt wird mit etwa 500.000 Euro Eigenbeteiligung für den HTV zu Buche schlagen. Hinzu kommen die enormen Gas- und Stromkosten, die auch uns stark treffen werden, da die Heizungen – auch wegen der vielen exotischen Tiere – kaum runtergeregelt und lebensnotwendige Wärmelampen nicht einfach ausgeschaltet werden können.

Der HTV finanziert sich hauptsächlich aus Spendengeldern – einen besonders großen Anteil davon machen Nachlässe von Menschen aus, die den HTV vor ihrem Tod in einem Testament bedacht haben. Da mit diesen Zuwendungen jedoch nicht geplant werden kann, sind wir mehr denn je auf jede noch so kleine Spende angewiesen, um ein großes Defizit zu verhindern: „Schon wenn jede Hamburgerin und jeder Hamburger uns nur einen Euro geben würde, hätten wir zumindest keine finanziellen Sorgen mehr“, rechnet Janet Bernhardt optimistisch vor.

Unser Apell: „Vergessen Sie nicht, dass gemeinnützige Organisationen wie wir in diesen schwierigen Zeiten auf die Unterstützung von Tierfreundinnen und -freunden mehr denn je angewiesen sind. Die Tiere können nicht für sich selbst sorgen und brauchen daher unsere Untertsützung. Darum bitten wir alle Hamburgerinnen und Hamburger dringend um Hilfe – jeder Euro zählt!

Wir bitten zudem um Mithilfe bei unserer Winterspenden-Plakataktion: „Bitte nennen Sie uns Orte, an denen wir die Plakate aufhängen dürfen – oder kommen Sie bei uns im Tierheim vorbei, holen Sie sich Plakate ab und helfen Sie uns, die Stadt damit zu pflastern. Vielen Dank!“