Die tierärztliche Leitung des HTV Dr. Urte Inkmann im baufälligen alten Katzenhaus.

Pressemitteilung vom 30. Juli 2021

Das sogenannte alte Katzenhaus im Tierheim Süderstraße sackt ab und ist für die Unterbringung und Versorgung von Tieren gesperrt. Betroffen sind die Quartiere von 150 Katzen einschließlich der Gruppenräume für scheue Samtpfoten, die Isolationsstation, in der angesichts des weiter ansteigenden illegalen Welpenhandels vorrangig Welpen untergebracht werden, sowie der gesamte tierheimeigene OP- und Röntgenbereich. Für eine Sanierung werden Kosten von mehr als einer halben Million Euro aufzuwenden sein.

Im alten Katzenhaus konnten vor der Sperrung allein bis zu 150 Katzen sowie weitere Tiere in der Isolationsstation versorgt werden.
Auch der tierheimeigene OP- und Röntgenbereich liegt brach und stellt das Tierheim vor neue Herausforderungen, was die medizinische Versorgung der Schützlinge angeht.

Das alte Katzenhaus weist seit mehreren Jahren erhebliche bauliche Mängel auf, wie auch weitere Gebäude auf dem Tierheimgelände des Hamburger Tierschutzvereins von 1841 e.V. (HTV). Die Fundamente der in den sechziger Jahren errichteten Gebäude sacken ab, sodass bei einer Weiternutzung der Einsturz droht. Das Bodenproblem rührt daher, dass das Tierheim seinerzeit auf einer Mülldeponie errichtet wurde. Der Untergrund gibt daher permanent nach. Das alte Katzenhaus musste bereits gesperrt werden – die Katzen wurden in unser zweites Katzenhaus umgesiedelt, die Tiere aus der Isolation unter Einhaltung der strengen Isolationsvorschriften auf weitere Tierhäuser verteilt.

 

Herr Zwick* musste umziehen.

Bei zunehmender Auslastung des Tierheims Süderstraße kann es nun schnell zu kapazitiven Engpässen in den Tierhäusern kommen. Besonders bitter: Auch der tierheimeigene Operations- und Röntgenbereich liegt brach. Um die bestmögliche tierärztliche Versorgung weiterhin aufrechtzuerhalten, arbeitet der HTV nun noch enger mit externen Tierarztpraxen und Tierkliniken zusammen. „Vor allem die medizinische Versorgung stellt uns vor große Herausforderungen und ist mit einem erheblichen Mehraufwand und Mehrkosten verbunden. Die Bauarbeiten werden zudem einige Zeit in Anspruch nehmen und uns finanziell extrem belasten. Daher sind wir sehr dankbar für jede Hilfe der Hamburger*innen“, erläutert die tierärztliche Leitung des HTV Dr. Urte Inkmann. Die Fundamente des alten Hundehauses sacken ebenfalls ab. Die 2. Vorsitzende des HTV Dr. Gabriele Waniorek-Goerke betont: „Wir werden auch hier eine Überprüfung der Standfestigkeit des Gebäudes vornehmen müssen.“ Sie fährt fort: „Die Gesamtsituation stellt uns vor die Herausforderung, neue Tierhäuser bauen zu müssen. Dafür benötigen wir erhebliche finanzielle Mittel, aber auch mehr Fläche als dem Tierheim derzeit zur Verfügung steht.

Auch Graumaus* hat vorher im alten Katzenhaus gewohnt, was nun nicht mehr möglich ist.

 

Die Tiere wurden umgehend in das zweite Katzenhaus des HTV umgesiedelt.

 

Nach vorläufiger Schätzung belaufen sich die Kosten nur für die Sanierung des Katzenhauses auf über eine halbe Million. Die gesamte Sanierung der baufälligen Tierhäuser ist jedoch ein Vorhaben, das im mehrstelligen Millionenbereich liegen dürfte. „Daher bitten wir für unser Bauvorhaben dringend um Spenden“, appelliert die 1. Vorsitzende des HTV Janet Bernhardt an die Hamburger Bürgerinnen und Bürger. Jeder Euro zählt!

*Hier lernen Sie Herrn Zwick und Graumaus kennen.
 
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Betreff: Sanierung Katzenhaus