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Am 19.02.2023 wurden über 800 Ratten aus einem Hoarder-Haushalt in Wissen an der Sieg (Kreis Altenkirchen) in Rheinland-Pfalz gerettet. Aufgrund der hohen Anzahl der geborgenen Farbratten mussten die Tiere auf unterschiedliche Tierheime Deutschlands aufgeteilt werden. Auch der Hamburger Tierschutzverein bot Hilfe an und nahm Tiere auf.
Ein beißender Geruch lag in der Luft
Nachdem sich Anwohnerinnen und Anwohner über starken Geruch aus dem Nachbarhaus beschwert hatten, wurde das zuständige Veterinäramt auf das Rattenleid aufmerksam und befreite die Tiere. Sie fanden ein regelrechtes Getümmel vor, die Tiere lebten teilweise schon in den Wänden des Einfamilienhauses. 38 der mehr als 800 kleinen Nager fanden Obhut im HTV, unter ihnen drei Jungtiere. „Sie sind total niedlich, zutraulich und neugierig“, erzählt Tierpflegerin Carla Pellegrino. Die Tiere wurden tierärztlich untersucht, die männlichen kastriert und die weiblichen sind schon bereit, in ein neues, liebevolles Zuhause zu ziehen.
Trauriger Ursprung ist die Sucht Tiere zu sammeln, sie aber nicht angemessen versorgen zu können
Bei Animal Hoarding handelt es sich um ein anerkanntes Krankheitsbild. Laut des Deutschen Tierschutzbundes können die Ursachen hierfür vielfältig sein. Häufig liegen den Fällen andere psychische Vorbelastungen zugrunde, die (hier im wahrsten Sinne des Wortes) einen „Rattenschwanz“ nach sich ziehen. Betroffenen empfiehlt sich, psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung in Anspruch zu nehmen, um sich der Sucht zu stellen.
Hinweis: Bei Sucht, Depression oder anderen psychischen Belastungen können Sie jederzeit unterschiedliche Hilfsangebote beanspruchen. Über die Telefonseelsorge Tel. 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222 oder 116123 oder auch der Deutschen Depressionshilfe Tel. 0800 / 33 44 533 finden Sie die richtigen Ansprechpartnerinnen und -partner.
Missverstandene Tiere
Durch Märchen und Medien haben Ratten oft einen schlechten Ruf - das jedoch völlig zu Unrecht. „Ratten sind nicht gerne alleine, sie sind sehr gesellig und sozial“, erklärt Carla Pellegrino. Auch mehrere Sozial-Studien zeigen, dass sich die Tiere gegenseitig helfen und für einander sorgen. „Daher ist es auch wichtig, dass die Nager nicht alleine vermittelt werden, sonst sind sie einsam“, so die zuständige Tierpflegerin weiter.
Ein neues Leben für piepsfidele Ratten
Da die Tiere nur eine Lebenserwartung von zwei bis drei Jahren haben, ist eine Vermittlung kleiner Trupps wichtig, damit keine Farbratte alleine bleiben muss, sollte ein Tier der Gruppe versterben. Hier geht es zum Steckbrief der neugierigen Tiere. Eine Vermittlung in den dort angegebenen Achter-Gruppen ist allerdings nicht vorgeschrieben, auch eine Vergesellschaftung mit bereits vorhandenen Tieren ist möglich.
Wer den Hoarding-Opfern ein neues Zuhause geben möchte, meldet sich gerne bei uns!
Hier geht es zum Steckbrief
Wer uns finanziell bei der Versorgung dieser und anderer geretteter Tiere unterstützen möchte, überweist einfach einen Betrag jeglicher Höhe auf unser Spendenkonto oder nutzt PayPal:
Auch eine Patenschaft für diese Tiere oder andere ist möglich. Herzlichen Dank!

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Update vom 13.03.2023
Wunderbare Nachricht! Wir konnten unsere blinde Katzenomi Erna in ein liebevolles Zuhause vermitteln. Wir hatten große Sorge, dass sie unser Tierheim nicht mehr lebend verlässt, nachdem sie Anfang des Jahres als Fundtier in unsere Obhut kam. Doch wir päppelten sie wieder auf und stellten sie schließlich auf unserer Website und in den Sozialen Medien vor, als sie wieder fit genug war, um noch einmal (ein letztes Mal) einen Neuanfang zu wagen. Sie lebt nun, umgetauft auf den Namen Paula, in einer kuscheligen Wohnung in einer kleinen Gemeinde im Kreis Dithmarschen.

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„Hamburg räumt auf!“ ist jedes Jahr ein großes Ereignis in unserer Hansestadt. Auch wir haben uns wieder an der Aktion beteiligt, allerdings stand sie dieses Jahr für uns unter keinem guten Stern.
Der erste Termin musste leider wegen des schlechten Wetters abgesagt werden und es hatten sich bis dahin auch nur wenige zum Sammeln eingetragen. Am Montag bei strahlendem Sonnenschein, aber ziemlich kalt, gingen die ersten drei Sammlerinnen und Sammler los und fanden wieder allerlei kuriose Sachen, die andere Hamburgerinnen und Hamburger rund um unser Tierheim verloren hatten.

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Pressemitteilung vom 01. Februar 2023
Vermutlich ist es ein weiterer Fall von Animal Hoarding: 23 verwahrloste, kranke Perserkatzen konnten dank des Einsatzes des Veterinäramtes sichergestellt und somit aus schlechter Haltung gerettet werden. Zunächst waren es 22 Katzen, eine kam später dazu. Alle Tiere befinden sich nun in unserer Obhut – und unser Team gibt alles, um die Katzen wieder aufzupäppeln.

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Anfang des Monats mussten wir von unserem Morpheus Abschied nehmen. So plötzlich und erschreckend das war, so tauchte er auch bei uns auf. Seine Anreise zu uns ins Tierheim war sehr turbulent. Abgegeben wurde er aufgrund eines schweren Beißvorfalls. Nun saß Morpheus also bei uns: eine Bulldogge, die ihren ganz eigenen Kopf hatte und ihre rassetypischen Probleme mitbrachte. Anfangs hat er es uns, aber vor allem auch sich selbst nicht einfach gemacht, denn er war ein richtiges Gewohnheitstier. Mit Veränderungen kam er nicht gut zurecht. Das änderte sich auch nicht in seinen letzten Jahren.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei der MATSEN CHEMIE AG, die unserem Aufruf „Hamburg, ich brauche Dich!“ umgehend gefolgt ist. Das in Hamburg ansässige Unternehmen hat uns mit einer ganz besonders großzügigen Geldspende in Höhe von 5.000,- Euro bedacht! Vielen herzlichen Dank für diese tolle Unterstützung!

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Ganz besonderer Besuch bei uns im Tierheim – der nicht mit leeren Händen kam: Mitglieder des Star-Wars™-Kostümclub German Garrison hatten, wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit, für einen guten Zweck gesammelt, der diesmal den Tierheimschützlingen zugutekommen sollte. Ein „Imperial Officer“ und ein „Stormtrooper“ überreichten uns jetzt einen Scheck über 500 Euro. Wir Menschen und unsere Tiere danken von Herzen für die hilfreiche Spende!

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Leider musste unser „Großer“ Herdenschutzhund-Mischling Tosun Mitte Januar mit knapp dreizehneinhalb Jahren gehen. Tosun kam als Sicherstellung in unsere Obhut – und als klar war, dass er so schnell kein neues Zuhause finden würde, bekam er sein eigenes Refugium auf unserem Tierheimgelände. Für seine Lieblingstierpflegerin Conny Stoll war der Abschied von Tosun einer der schwersten Tage ihrer Karriere. Sie erinnert sich mit dem folgenden Text an den tollen Kerl, den sie in seinen zehn Jahre lange betreut hat. Und auch unsere 1. Vorsitzende Janet Bernhardt erinnert an Tosun, den sie in ihrer Zeit als Tierpflegerin im HTV noch kennengelernt hat.